FASZIENTHERAPIE

Faszientherapie

Faszien umgeben jede funktionelle Einheit unseres Körpers (Muskeln, Organe) und verbinden diese elastisch auch mit weit entfernten Strukturen. Sie haben u.a. die Funktion der Formgebung, des Schutzes, der Kraftübertragung, der Stoßdämpferfunktion, tragen aber auch zum freien Fluss des Bluts und der Lymphflüssigkeit bei.

Sie verbinden und trennen gleichermaßen und ermöglichen ein Gleiten und sanftes Verschieben der verschiedenen Strukturen gegeneinander. Dort wo dies aufgrund Verklebungen, Verhärtungen und Adhäsionen nicht oder nur eingeschränkt möglich ist kann es zu veränderter Bewegungsqualität, eingeschränkter Beweglichkeit von Gelenken, Schmerzen und sogar zu organischen Störungen kommen.

Der mechanische Reiz von Verkürzungen wirkt auf verschiedene Arten von Rezeptoren und freie Nervenendigungen die z.T. gelenknah, an der Knochenhaut oder auch im Bindegewebe sitzen. Die Schmerzentstehung ist nach aktuellen Erkenntnissen zu mehr als 90% somit direkt mit erhöhten Druck-, Zug- und Kompressionsreizen an sensorisch bedeutsamen Stellen zu erklären. Schmerz ist ein Warnzeichen des Körpers und sollte deshalb möglichst nicht mit Schmerzmitteln eliminiert werden.

Längengewinn – Elastizitätsgewinn - Wohlfühlen

Die Faszientherapie ist eine Behandlung, welche Verspannungen, die durch verklebte oder verhärtete Faszien hervorgerufen wird, löst. Sie wird manuell durchgeführt, jedoch verbinde ich sie mit anderen wirkungsvollen Methoden wie der Osteopathie, Schmerztherapie, Matrix Rhythmus Therapie, Arbeit mit der Faszienrolle, Osteopressur, Funktionsmassage, Triggerpunkttherapie und anderen mobilisierenden Weichteiltechniken.

Ablauf der Therapie

Nach einem ausführlichen manuellen Tastbefund und einer Bewegungsanalyse wird die Therapie direkt auf der Körperoberfläche,  passiv oder mit aktiv geführter Bewegung, angewandt.

Aktive Bewegungsübungen für zuhause sind ein wichtiger Teil der Arbeit um den Elastizitätsgewinn dauerhaft im Bewegungsapparat zu installieren.

Indikationen

Zustände nach Knie-, Hüft- oder Schulteroperationen, (Nerven-) Engpasssyndrome der Hand- und Sprunggelenke, Kopfschmerzen, Frozen Shoulder, Verbesserung des Gangbildes bei Beinachsenfehlstellungen, akute Schmerzen durch Verstauchungen, Verrenkungen, Hexenschuss, Sportverletzungen, Bänderriss, chronische (Rücken-) schmerzen, Kreuzschmerzen, Schulter- und Nackenschmerzen, Knieschmerzen,  Taubheit, Sensibilitätsstörungen, Schwächegefühl.

Atypische Herzrhythmusstörungen, Tinnitus, Schwindel, Beklemmung, Atemprobleme, Asthma bronchiale, Verdauungsstörungen, Blasenstörungen, Probleme des Beckenbodens können häufig begleitend sehr effektiv behandelt werden.